Ein Bekannter, mit dem ich mich neulich über das Thema Rosenkohl unterhielt, erzählte mir, dass die Abneigung, die viele Menschen gegenüber diesen grünen Kohlknubbeln empfinden, genetisch bedingt sei. Er selbst gehört übrigens auch zu den Rosenkohlhassern. Die Begründung fand ich spannend, denn ich habe mich schon immer gewundert, warum so viele Menschen selbst im Erwachsenenalter dieses köstliche Wintergemüse so dermaßen verabscheuen.
Ich also zu Hause nix wie ran an den Computer und Google befragt. Und siehe da: Ich musste gar nicht lange suchen!
Sandy von “Confiture de Vivre” hat sich nämlich neulich mit dem gleichen Thema beschäftigt. Was sie über die evolutionsbiologisch bedingte menschliche Abneigung gegen Bittersubstanzen sowie über PROP-Schmecker und Nicht-PROP-Schmecker herausgefunden hat, könnt ihr auf ihrem Blog nachlesen. Und obendrein gibt es dort ein Rezept für Herbst-Tartine mit Rosenkohl, Esskastanien und Pilzen – steht schon auf meiner Nachkochliste, denn zum Glück gehöre ich anscheinend zu den Nicht-PROP-Schmeckern!
Die Tartine muss aber noch warten, denn mir schwirrte schon seit einigen Tagen eine ganz andere Rezeptidee im Kopfe herum: Rosenkohl mit karamellisierten roten Zwiebeln und Rosinen. Ohne viel Schnickschnack, einfach zum Auf-der-Couch-Lümmeln-und-aus-der-Schüssel-Essen. Soulfood für den Winter eben…