Gelbe-Linsen-Möhren-Suppe “Orient Style” mit gerösteten Auberginenwürfeln

Gelbe Linsen-Möhrensuppe orientalisch gewürzt

Es lebe die Improvisation!  An dieser Stelle wollte ich euch nämlich eigentlich meine neueste Flammkuchenkreation vorstellen. Doch als ich letzten Sonntag voller Vorfreude die Zutaten für den in meiner Vorstellung schon knusprig aus dem Ofen kommenden, best schmeckenden, grandiosesten Flammkuchen aller Zeiten aus dem Kühlschrank holen wollte, musste ich feststellen, dass ich beim improvisierten Einkauf am Vortag eine ganz wesentliche Zutat vergessen hatte: Schmand. Oder Crème fraîche. Oder irgend eine andere cremige Unterlage, auf die ich die anderen Zutaten für den Belag sanft hätte betten können. Spontan einkaufen ohne Einkaufszettel: Nicht immer eine gute Idee…

Also musste ich jetzt in der Küche improvisieren, komplett umdenken, den Flammkuchen aus meinen Gedanken verbannen und auf ein anderes Mal verschieben. Eine Alternative finden. Mit einem Blick aus dem Fenster in das trübe Grau des späten Sonntagnachmittags war schnell klar: Eine Suppe muss stattdessen her! Aber nicht irgend eine Suppe, sondern eine dampfende Köstlichkeit, die mit Farbe, Duft und Geschmack nicht nur den Bauch, sondern auch die Seele wärmt. Eine “Soul-Soup” sozusagen. Ein Check von Kühl- und Vorratsschrank förderte folgende Zutaten mit definitivem Suppen-Potenzial zutage: gelbe Linsen, ein paar Möhren, eine Aubergine, eine Zitrone, Joghurt … und Gemüsefond, der vom letzten Kochclub-Event übrig geblieben war – Glück muss man haben!

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Winterliches Soulfood: Rosenkohl mit karamellisierten roten Zwiebeln

Rosenkohl mit karamellisierten roten Zwiebeln und Rosinen (www.rheintopf.com)

Ein Bekannter, mit dem ich mich neulich über das Thema Rosenkohl unterhielt,  erzählte mir, dass die Abneigung, die viele Menschen gegenüber diesen grünen Kohlknubbeln empfinden, genetisch bedingt sei. Er selbst gehört übrigens auch zu den Rosenkohlhassern. Die Begründung fand ich spannend, denn ich habe mich schon immer gewundert, warum so viele Menschen selbst im Erwachsenenalter dieses köstliche Wintergemüse so dermaßen verabscheuen.

Ich also zu Hause nix wie ran an den Computer und Google befragt. Und siehe da: Ich musste gar nicht lange suchen!

Sandy von “Confiture de Vivre” hat sich nämlich neulich mit dem gleichen Thema beschäftigt. Was sie über die evolutionsbiologisch bedingte menschliche Abneigung gegen Bittersubstanzen sowie über PROP-Schmecker und Nicht-PROP-Schmecker herausgefunden hat, könnt ihr auf ihrem Blog nachlesen. Und obendrein gibt es dort ein Rezept für Herbst-Tartine mit Rosenkohl, Esskastanien und Pilzen – steht schon auf meiner Nachkochliste, denn zum Glück gehöre ich anscheinend zu den Nicht-PROP-Schmeckern!

Die Tartine muss aber noch warten, denn mir schwirrte schon seit einigen Tagen eine ganz andere Rezeptidee im Kopfe herum: Rosenkohl mit karamellisierten roten Zwiebeln und Rosinen. Ohne viel Schnickschnack, einfach zum Auf-der-Couch-Lümmeln-und-aus-der-Schüssel-Essen. Soulfood für den Winter eben…

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Soulfood: Rotkohlsalat mit Datteln, Nüssen und Peccorino

Rotkohlsalate mit Datteln, Nüssen und Peccoriono - echtes Soulfood

Darf man im Frühling noch das Rezept für einen Wintersalat mit Rotkohl posten? Ich finde ja! Denn streng genommen ist Rotkohl gar kein Wintergemüse – es gibt ihn fast ganzjährig zu kaufen, die frühen Sorten kommen bereits ab Juni wieder frisch vom Feld. Und wenn der Salat noch dazu das Potenzial zu Soulfood aller erster Güte besitzt, wäre es ja geradezu kriminell, würde ich dieses Rezept hier nicht teilen.

A propos Rezept: Die Idee zu diesem Salat ist gar nicht auf meinem eigenen Mist gewachsen, leider. Gefunden habe ich ihn auf dem Blog Seelenschmeichelei von Conny. Schaut mal bei ihr vorbei – da findet ihr noch viele andere Leckereien. Ganz aktuell zum Beispiel auch eine Twix-Tarte. Ist die nicht genial? Noch genialer würde ich sie natürlich mit dem Namen “Raider-Tarte” finden – aber das ist eine andere Geschichte…

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Süßer Seelentröster: Der gute, alte Kaisermschmarrn

Wenn das Wetter draußen mal wieder so richtig besch…eiden ist, erinnere ich mich gerne an die letzten Urlaube zurück. Zum Beispiel an Südtirol, wo wir Anfang September eine Woche verbracht haben. Vor traumhaften Bergkulisse saßen wir auf Almen, ließen die Sonne auf uns herabscheinen, und wenn uns der Sinn mal nicht nach Speck am Brettl stand, gab es Kaiserschmarren. Wunderbar fluffigen, puderzuckrigen, ein-Lächeln-auf-die-Lippen-zaubernden Kaiserschmarren. Und genau so einen süßen Seelentröster kann ich an diesem trüben Wochenende im Rheinland dringend brauchen! Also: Eier, Mehl, Milch und Puderzucker bereit gestellt und losgekocht losgebacken losgebraten ähhh… was auch immer!

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Soulfood für kalte Tage: Kürbiscappuccino mit Gorgonzolacreme

Was für ein fieses Wetter draußen! Wo ist er nur, der goldene Herbst? Da vom Trübsal Blasen der Regen auch nicht aufhört, habe ich beschlossen, die positiven Seite zu sehen: Jetzt schmeckt ein wärmendes Süppchen noch einmal doppelt so gut. Wie gut, dass ich gestern noch einen schönen großen Kürbis gekauft habe! Und den habe ich heute zu einem Kürbiscappucciono mit Gorgonzola-Creme verarbeitet. Das ist echtes Soulfood und hat meine Laune heute um mehrere Meter gehoben!
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