So, der Sommer kann kommen. Ich wäre dann jetzt soweit. Ich habe nämlich lecker Rhabarbersirup gekocht, der nur darauf wartet, an heißen Tagen zu einer köstlich erfrischenden Schorle verarbeitet zu werden. Oder mit Prosecco, Crémant & Co. aufgefüllt zu werden. Oder in einen Sommercockctail zu wandern. Doch dazu demnächst mehr.
Es ist übrigens das erste Mal, das ich etwas mit Rhabarber gekocht habe – und ich muss in aller Bescheidenheit sagen: Ich bin vom Ergebnis begeistert! Nein, nein, an dieser Stelle bitte keinen Applaus und auch keine Vorschusslorbeeren. Probiert es einfach selbst aus! Zum Rezept geht’s hier entlang:
Und so hab ich’s gemacht:
Rhabarber waschen und in ca. 5 Millimeter dicke Scheiben schneiden. Mit dem Zucker und dem ausgekratzten Mark der Vanilleschote in einem Topf vermischen und 1-2 Stunden stehen lassen, bis der Zucker den Saft aus dem Rhabarber gezogen hat. Dann das Wasser dazu geben und ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis der Rhabarber zu extrem weichem Kompott geworden ist. Dabei gelegentlich umrühren.
Ein Sieb mit einem sauberen Küchentuch auslegen und den Rhabarber zum Abtropfen hineingeben. Mit einem Löffel nachhelfen. Zum Schluss (wenn der Rhabarber etwas abgekühlt ist), das Küchentuch über dem Rhabarbermus mit der einen Hand zudrücken, so dass ein Bündel entsteht, und mit der anderen Hand den letzten Saft aus dem Bündel herauspressen. Auf keinen Fall das Mus wegschmeißen – es schmeckt hervorragend, wenn man es in Joghurt oder Quark hineinrührt!
Den ausgepressten Saft einer Zitrone zum Rhabarbersaft geben und beides zusammen noch einmal aufkochen. In sterilisierte Flaschen füllen und die Flaschen sofort luftdicht verschließen. Am besten wie bei Marmelade eine Zeitlang auf den Kopf stellen, bis der Sirup abbgekühlt ist.
Den Sirup im Kühlschrank aufbewahren und auf schönes Wetter hoffe. Psst… kleiner Tipp: Rhabarberschorle schmeckt natürlich auch bei Mistwetter!…
Ich weiß nicht, ob ihr’s schon wusstet:
- Der Rhabarbersirup ist auch ein schönes Geschenk oder Mitbringsel.
- Das Etikett habe ich mit dem extrem praktischen Jam Labelizer im Internet erstellt und dann einfach ausgedruckt.
So, und jetzt mach’ ich es mir mit einer Decke und einem großen Glas Rhabarberschorle auf dem Balkon gemütlich – denn in Düsseldorf scheint gerade die Sonne! Habt noch einen schönen Sonntag!
Alles Liebe aus der schönsten Stadt am Rhein
Maren
PS: Den Gewinner des Jahresabos von der Verlosung “Sweet Paul sucht ein neues Zuhause” gebe ich Mitte kommender Woche hier im Blog bekannt. Also schaut wieder rein! :-)
Ein tolles Rezept. Gerade habe ich wieder ganz viel Rhabarber eingefroren. Aber da es noch vielzu ernten geben wird, werde ich es nächste Woche auf jeden Fall ausprobieren. Und du hast Recht ein Mitbringsel ist es auf jeden Fall und außergewöhnlich.
Gruß Ulrike
Na, dann hoffe ich, dir schmeckt der Sirup! Bei mir ist auch noch viel Rhabaerber übrig, den ich eigentlich noch zu Marmelade verarbeiten wollte, was ich heute aber nicht mehr geschafft habe. Das mit dem Einfrieren ist eine gute Idee!
Schön sieht Dein Sirup in dem Fläschchen aus! Rhabarber-Sirup geistert derzeit ja vielerorts herum – ich fühle mich versucht, auch mal zu versuchen ;-).
Also ich kann es dir nur empfehlen! Geht wirklich leicht und schmeckt toll!…
Liebe Grüße
Maren
Yummi! Das muss ich unbedingt ausprobieren :o) Danke fürs Teilen.
Liebe Grüße, Carmen
Ich habe meinen Sirup mit etwas Ingwer gekocht. Das gibt auch eine feine Note. Und danke für den Tipp mit dem Label-Portal. Handgeschrieben wird bei mir immer eher nicht soooo dolle ;-)
Jaaa…, meine Handschrift lässt leider auch zu wünschen übrig – da freue ich mich dann über solche Lösungen, zumal ich auch nicht so der Photoshop-Profi bin! jetzt muss ich aber schnell mal bei dir vorbeischauen, ob das Rezept schon online ist… :-)